Vortrag von Prof. Dr. Olaf Müller

Philosoph, Humboldt Universität zu Berlin,
Institut für Philosophie, Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaften und Naturphilosophie
2018
Dauer: 09:28 min

„Wenn Dichter Physiker besiegen …“ — mit diesem zehnminütigem Vortrag hat der Naturphilosoph Olaf L. Müller von der Humboldt-Uni Berlin eine Lanze gebrochen für Goethes Angriff auf Newtons Farbentheorie. In der Urania Berlin hat der Vortrag beim Slam 2018 den ersten Platz gewonnen. Der Vortrag enthält die Grundidee seines Buchs „Mehr Licht. Goethe im Streit mit Newton um die Farben“ (Fischer-Verlag).

Zur Person

Prof. Dr. Olaf Müller – Homepage

Humboldt-Universität zu Berlin – Webseite



  1. Das „Gegenexperiment“ ist nicht kompliziert. Sie machen den Newtonversuch und bestrahlen links und rechts den Öffnungsspalt mit Licht (anstatt mit Schatten). Es sind also nicht die „Schatten“ um den Eintrittsspalt, die die Spektralfarben erzeugen sondern das weiße Licht. Und wenn man Goethe’s Experiment (dessen Werk für die Farbe ich sehr schätze) auch mit Schatten um den „Steg“ versieht, kommt gar nichts an (also auch keine Gegenfarben).
    Am Ende ist für mich eine Theorie etwas, was Prognosecharakter hat und man diese für viele sinnvolle (und manchmal auch nicht) Dinge nutzt. Das ist es das Experiment, was diese Prognose bestätigt oder widerlegt.

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